Unser Pflegesystem ist krank - können wir es heilen?
Pflege wird einmal auf uns alle zukommen, deshalb ist es kaum zu verstehen, dass der "Aufschrei" in der Gesellschaft nicht größer ist. Wir können uns das derzeit nur so erklären, dass die Gesellschaft vor diesem unbequemen und angstbesetzten Thema die Augen verschließt - bis es einen dann selbst oder jemanden im persönlichen Umfeld betrifft.
Wir denken es braucht neue Wege und wir müssen Pflege neu denken. Wir glauben nicht, dass es sinnvoll ist an einem bereits so kranken System "herumzudoktern", sondern es ist Mut nötig, große und umfassende Änderungen umzusetzen.
Wenn nicht oft die Angehörigen die Pflege Ihrer Lieben übernehmen würden, wäre unser Pflegesystem schon längst kollabiert. Das bedeutet aber oft, dass Angehörige ihr eigens Leben aufgeben müssen und diese große Aufgabe übernehmen zu können und selbst unter einer permanente Überforderung stehen und das im körperlichen, psychischen, seelischen und sozialen Bereichen.
Wussten Sie dass, über 80 Prozent aller Pflegebedürftigen zu Hause gepflegt werden und insgesamt über 60 Prozent aller Pflegebedürftigen von Angehörigen ganz alleine?
https://www.destatis.de/DE/Themen/Querschnitt/Demografischer-Wandel/Hintergruende-Auswirkungen/demografie-pflege.html
Und die unter 20 Prozent der Pflegebedürftigen die im Heim verorgt werden, müssen leider zu oft die Überforderung und Überlastung der Pflegekräfte am eignen Leib erfahren.
Uns macht das Angst - Ihnen auch?
Wir sehen bisher niemanden der den Mut großer Veränderung aufbringt. Wir möchten ein Wegbereiter- und begleiter sein und laden Menschen ein, mit uns Kontakt aufzunehmen, die neue und innovative Ideen haben und Unterstützung in der Umsetzung brauchen.
Auch das Thema Vereinsamung, vor allem im Alter, ist ein Thema das mehr Aufmerksamkeit und Lösungsansätze benötigt.